Der Ort Manciano liegt auf einer Anhöhe und bietet in alle vier Himmelsrichtungen vom Monte Amiata bis ins Tal der Fiora, von Talamone bis hin zu den Stränden von Montalto di Castro und vom Argentario bis zu den Inseln von Giglio und Montecristo hervorragende Ausblicke. Immer schon war der Ort von einem geheimnisvollen Zauber umgeben und der Ausspruch “Manciano delle streghe, dove si va si vede”, der Manciano als einen von Hexen bewohnten Ort beschreibt, ist ganz gewiss kein Zufall. Ausgrabungen auch in der Nähe von Saturnia, Marsiliana und Poggio Murella bezeugen, dass der Ort bereits in prähistorischer Zeit besiedelt war.
Ab dem 12. Jh. wurde Manciano von den Aldobrandeschi dominiert und ging zunächst an die Grafen von Orsini aus Rom über. Seine strategische günstige Lage und seine starken Mauern haben den Ort dennoch nicht davor bewahren können, von der senesischen Republik im Jahr 1461 erobert zu werden. Aus dieser Zeit stammt auch die Festung, von der man das atemberaubende Panorama genießen kann. Die Gegend um Manciano zählt zu einer der landschaftlich schönsten Gegenden der Maremma. Auf einem gutausgebauten Netz von Landstraßen lässt sie sich entweder mit dem Auto, oder auf Exkursionen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch zu Pferd entdecken.
Die Gemeinde von Mancianoschließt u.a. das Dorf Montemerano mit ein, das auf einer Anhöhe von uralten Olivenbäumen umgeben, ein authentisches Juwel des Mittelalters darstellt. Auch der Ort Saturnia der als Wiege der italienischen Kultur bezeichnet wird und voll von etruskischer, römischer und mittelalterlicher Geschichte ist, gehört zur Gemeinde von Manciano. Vor allem aber lohnt sich der Ausflug zu den Thermen von Saturnia deren schwefelhaltige Quellen hier das ganze Jahr mit einer Wassertemperatur von 37° C aus der Erde sprudeln.